In Meran wird bereits um 1890 erstmals eine Rettungsstation urkundlich erwähnt. Damals war die Bergrettung unter dem Deutsch-Österreichischen Alpenvereines (DuÖAV) organisiert.
Mit den Wirren des Ersten Weltkrieges wurde dieser organisierte Bergrettungsdienst rund um Meran aufgelöst bzw. ging in die Brüche.
In der Zwischenkriegszeit wurde die Bergrettung rund um die Meraner Berge immer wieder ad hoc auf den Plan gerufen, doch gab es keinen offiziellen Verein, da dieser vom faschistischen Regime verboten wurde.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war es dann wieder soweit, der Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol wurde von den Besatzungsmächten genehmigt. Die offizielle Wiedergründung des Bergrettungsdienst im AVS Meran wurde dann am 07. Juni 1947 im Gasthof „Goldene Rose“ in Meran vollzogen.
Bereits damals, im Jahre 1947 erklärte sich eine Vielzahl begeisterter Bergsteiger bereit im Bedarfsfalle zur Verfügung zu stehen um verunglückten Alpinisten bei Notfällen zur Seite zu stehen. Mit diesem ungebrochenen Idealismus sind unsere Bergretter auch noch im heutigen Zeitalter unterwegs.
Die Anfänge in der Nachkriegszeit waren eher beschwerlich, es fehlte an finanziellen Mitteln, sowie an geeignetem Rettungsgerät. Durch den Einsatz zahlreicher Helfer über all die Jahrzehnte hin ist der Bergrettungsdienst im AVS Meran zu dem geworden, was er heute ist – eine schlagfertige Einsatzmannschaft, welche aus dem Rettungsdienst im Burggrafenamt nicht mehr wegzudenken ist.
Die Bergrettung Meran ist für insgesamt 335,95 Quadratkilometer rund um den Meraner Talkessel zuständig. Im Konkreten sind sie gebietsmässig für folgende Gemeinden zuständig: Naturns, Plaus, Partschins, Algund, Marling, Tirol, Meran, Burgstall, Gargazon, Vöran, Hafling, Kuens, Riffian und Schenna.
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