Seit 75 Jahren für Sie da! Die Bergrettung Meran wird 75!
Am 07.06.1947 wurde die Bergrettung Meran im Alpenverein Südtirol offiziell nach den Kriegswirren wieder aktiv. In einer Zeit des Elends und der Zerstörung, verpflichteten sich aktive Meraner Bergsteiger den Verunfallten im Gebirge zu helfen. Anfangs noch improvisierend, bald aber schon immer professioneller und immer mit dem Willen den in Not geratenen Mitmenschen zu helfen.
Heute ist die Meraner Bergrettung unter der Führung von Franz Haller eine hochmotivierte und aktive Einsatzorganisation, die die meisten Bergeinsätze in Südtirol zu verzeichnen hat. Mittlerweile sind die Technik und die Ausbildung enorm gestiegen. Früher fuhr man mit den eigenen Mitteln zum Einsatz, heute gibt es drei für den Bergeinsatz eingerichtete Einsatzfahrzeuge. Für das Jubeljahr kommt ein neues Fahrzeug dazu bzw. ersetzt ein in die Jahre gekommenes Auto.
Die Bergrettung Meran besteht aus 45 aktiven BRD Frauen und Männern, die 24 Stunden am Tag auf 365 Tagen ehrenamtlich Dienst für die Bergsteiger und Wanderer im Burggrafenamt leisten.
Die Einsätze haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt, war man in den Anfangsjahren noch Tage unterwegs, so kommt heute in einem drittel der Fälle der Rettungshubschrauber zum Einsatz und man ist oft schon nach einer Stunde wieder zurück am Arbeitsplatz. Nicht minder sind allerdings die Herausforderung und die notwendigen technischen Vorbereitungen: Rettungstechniken, Erste Hilfe, Einsatz Logistik und vieles mehr. In den letzten Jahren sind die Einsatzzahlen auf weit über 150 Einsätze pro Jahr gestiegen. Dabei werden die Pistendiensteinsätze im Skigebiet Meran 2000 nicht mitgezählt. Auch die Corona Epidemie tat diesen beeindruckenden Zahlen kaum einen Abbruch.
Zu ihrem Geburtstag hat sich die Bergrettung Meran etwas besonders einfallen lassen, sie hat den Klettersteig Heini Holzer für alle Meraner sichtbar gemacht! Mit Stirnlampen bestiegen die Bergretter*innen den Klettersteig und eine spezielle Kamera erzeugte davon ein beeindruckendes Bild.
Wenn sich die Bergrettung noch etwas wünschen dürfte, so wäre ab und zu etwas Dankbarkeit für den selbstlosen Einsatz ein willkommener Lohn. Viele empfinden unsere Leistung leider als selbstverständlich.
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