Heute um 13:00 Uhr wurde die Bergrettung Meran zu einem Einsatz in das Spronsertal gerufen. Zwei deutsche Wanderinen waren auf dem eisigen und teilweise zugeschneiten Jägersteig in Richtung Bockerhütte (1700m) ausgerutscht und ungefähr 50 Meter abgerutscht. Eine der beiden blieb im felsigen Gelände unverletzt liegen, während die andere im Schneefeld liegenblieb und weiter abzurutschen drohte. Sie hatte sich ein Knietrauma und diverse Abschürfungen zugezogen. Die Bergrettung Meran forderte den Rettungshubschrauber an und flog mit ihm zur Absturzstelle. Dort wurde mittels Windenbergung die zwei Bergsteigerinnen in den Hubschrauber gebracht und zum Zwischenlandeplatz geflogen. Von dort brachte die Bergrettung Meran eine Verunfallte zur Kontrolle ins Krankenhaus Meran.
Noch während der Aufnahme der Personalien der beiden bayrischen Bergsteigerinnen, wurde erneut ein Alarm ausgelöst. Ironie des Lebens, erneut kamen zwei Wanderer nicht mehr weiter. Die zwei erschöpften und verängstigten Bergsteiger waren auf dem Weg zur Hochgangscharte (2444m) nicht mehr weitergekommen. Auch hier war Schnee und Eis, wohl auch ein wenig die Unerfahrenheit, als auch Ermüdung, der Grund für das „Nichtmehrweiterkommens“. Die zwei aus Belluno setzten einen Notruf ab und warteten richtigerweise auf die Bergrettung.
Die Bergrettung Meran flog direkt mit dem Pelikan 1 in Richtung Hochgangscharte, wo sich die zwei verängstigten Bergsteiger befanden (ungefähr auf 2200m). Der Hubschrauber setzte dort den Bergretter und den Flughelfer oberhalb der beiden ab und folg in eine Warteposition. Die Retter stiegen ab und begleiteten nach einem guten Zuspruch die zwei Bergsteiger zu einer Aufnahmestelle für den Heli. Dieser flog dann beide Bergsteiger zum Zwischenlandeplatz. Die Bergrettung Meran brachte dann in folge die zwei zum Bahnhof, wo sie mit dem Zug glücklich nach Hause fuhren.
Anlässlich der beiden Einsätze informiert die Bergrettung Meran darüber, dass in höheren Lagen noch immer Schnee und Eis liegen kann. Insbesondere bei schattigen, der Sonne abgewandten Stellen ist dies trotz des schneearmen Winters der Fall.